Die manuelle Verblisterung setzt sich aus verschiedenen Tätigkeiten zusammen, die sich zeitlich messen und mit einem personellen Aufwand verknüpfen lassen. Dazu haben wir in den letzten Jahren eine Reihe von Erfahrungswerten gesammelt. Diese Daten helfen, sich ein Bild davon zu machen, ob die manuelle Verblisterung im apothekenüblichen Rahmen für Sie ein tragfähiges Angebot sein kann.
Für das Entblistern, Neuverpacken und die Dokumentation für EINEN Patienten sollten Sie mit 12 bis 15 Minuten pro Patient und Woche rechnen. Dies bedeutet: Stellen Sie für 100 Patienten Wochenblister in der Apotheke her, liegt der Zeitaufwand für die drei Tätigkeiten (Entnahme, Verpackung und Dokumentation) zwischen 20 bis 25 Stunden/Woche. Dies entspricht etwa einer zusätzlichen pharmazeutischen Arbeitskraft von 0,5-0,7.
Hinzu kommen: die Lieferung von Bedarfsmedikationen, Tropfen, Flüssigkeiten und Spritzen, die vom Alten- und Pflegeheim oder dem ambulanten Pflegedienst angefordert werden sowie das Abrechnen der Rezepte. In der Summe beläuft sich der Gesamtaufwand für die Versorgung eines Heimes mit 100 Betten in der manuellen Verblisterung auf etwa 30 bis 45 Stunden pro Woche.